No-Gos im Vorstellungsgespräch

Herzlichen Glückwunsch – du bist im Recall…aber glaub ja nicht, du bist schon in der Band…äh eingestellt! Offenbar hast du in der ersten Runde, bestehend aus Sichtung der Unterlagen und vielleicht sogar einem Telefoninterview, einen guten Eindruck hinterlassen. So weit, so gut.

Nun darfst du dich persönlich vorstellen und versuchst (fast) alles, um deinen Wunscharbeitgeber von dir zu überzeugen. Wahrscheinlich bist du auch ein bisschen aufgeregt, was an sich nicht schlimm ist. Nur kann man sich im Eifer des Gefechtes viel leichter verplappern. Daher kann es nicht schaden, wenn man sich vorher mit dem Unternehmen und den Werten des Unternehmens beschäftigt. Aber das wisst ihr alle! Außerdem sollte man wissen, warum man sich auf die Stelle beworben hat und welche Stärken und Schwächen man aufweist. Die Klassiker eben! ;-)

Natürlich sollst du ganz du selbst sein – wir wollen DICH kennenlernen und suchen keinen Schauspieler! Kommen wir nun aber zu der Creme de la Creme von Aussagen, die wir in einem Gespräch nur ungern hören möchten.

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1. Warum ich wechseln will? Weil mein Chef keinen blassen Schimmer hat!

Nein. Einfach nein. Gut möglich, dass du der Meinung bist und damit auch richtig liegst. Aber mach dir bewusst: „What Susie says about Sally, says a lot more about Susie than it says about Sally.“ Natürlich darf man konstruktive Kritik zum aktuellen Arbeitgeber anbringen. Uns ist schon bewusst, dass du unzufrieden sein musst. Sonst würdest du dich wahrscheinlich nicht bewerben. Aber bitte nicht über den Vorgesetzten oder Kollegen lästern. Es gibt so viele andere Gründe sich einen neuen Job zu suchen, auf die wir sehr gespannt sind.

2. Ich habe schon 99 Bewerbungen geschrieben und bisher nur Absagen erhalten. Warum will mich keiner einstellen?

Das ist natürlich nicht schön für dich und wir können uns vorstellen, dass du irgendwann an dir selbst zweifelst. Tue das bitte nicht! Versuche besser herauszufinden, woran es gelegen hat und arbeite an deiner Bewerbung. Wir geben dir gern Feedback, warum (oder falls) es bei uns nicht funktioniert hat. Dafür kannst du dich jederzeit an unser Recruiting-Team wenden.

3. Was kommt den finanziell rum? Arbeitgeber XY zahlt echt sch***e.

Uns ist natürlich bewusst, dass das Gehalt ein wichtiger Punkt ist und im Gespräch erfragt werden darf. Daher geben wir bei unseren Stellen direkt eine Gehaltsspanne an. Aber auch an dieser Stelle wollen wir keine Nörgelei über den aktuellen Arbeitgeber hören. Man kann die ganze Sache auch clever formulieren – und zwar ohne Fäkalwörter.

4. Schwächen? Also ich bin sehr perfektionistisch.

Seid doch mal ein bisschen kreativ! ;-) Die Idee eine Schwäche in eine Stärke umzuwandeln finden wir an sich gut. Aber seid auch ehrlich und gebt Schwächen offen zu. Wir finden das sympathisch, die hat nämlich jeder.

5. Meine Hobbies sind Lesen und Sport.

Das ist doch ein guter Anfang. Wir wollen aber mehr wissen! Welche Bücher liest du denn so? Hast du Empfehlungen? Machst du in einer Gruppe Sport oder bist du Einzelkämpfer? Erzähl uns mehr über dich, wir wollen dich schließlich kennenlernen und auch mehr über dich als Person erfahren.

Zum Schluss noch ein kleiner Pro-Tipp: man darf sich gern ein wenig auf ein Vorstellungsgespräch vorbereiten. Unsere Bewerber haben das bisher auch (fast) immer sehr gut gemacht! ;-) Dass man sich selbst vorstellen und präsentieren muss, ist ja kein Geheimnis. Habt ihr eine Frage im Kopf und wisst nicht so recht, wie ihr sie galant beantworten könnt? Lasst es uns wissen, damit wir darauf eingehen können.

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