Am Düsseldorfer Flughafen kann man sein Auto seit Sommer 2014 von einem Roboter einparken lassen. Dieser platziert die Fahrzeuge auf den Zentimeter genau nebeneinander und kann so bis zu 40 Prozent mehr Autos auf der gleichen vorhandenen Fläche unterbringen, als es der Mensch je könnte. Interessant wird es vor allem an dem Punkt, an dem man sich das System noch etwas genauer anschaut und feststellt, dass „Ray“ – so der Name des Parkroboters – sich selbständig über Abflüge und Ankünfte informiert und die Autos mit Hilfe dieser Information so vorsortiert, dass Sie pünktlich zur Ankunft der Besitzer zur Abfahrt bereitstehen.
Und schon sind wir mittendrin im Internet der Dinge. Dieses beschreibt nämlich nichts anderes als die Technologie einer globalen Infrastruktur, die es möglich macht, dass sich physische und virtuelle Gegenstände miteinander vernetzen und so mittels Informations- und Kommunikationstechniken zusammenarbeiten. Also der Parkroboter, der sich selbst über die Abflug- und Ankunftszeiten informiert, der Drucker, der mittels Chiptechnologie die Füllstände seiner Druckerpatronen überwacht und bei Unterschreitung einer vordefinierten Grenze selbst eine Nachbestellung auslöst oder der Toaster, der sich weigert, eine weitere Scheibe zu rösten, bevor du nicht joggen warst. Woher er das wissen soll? Natürlich von den sensorischen Socken, die ihm diese Informationen via Internet mitteilen.
Ursprünglich stammt die Idee hinter dem IoT, dem Internet of Things, aus der Logistik-Branche. Hier werden Tag für Tag Millionen von Artikeln hin und her transportiert, die zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein müssen, um so keine Lagerkapazitäten zu blockieren oder Produktionsprozesse zu unterbrechen. Erste, effiziente Entwicklungen lassen sich schon heute beobachten. So z.B. bei Amazon, wo die Mitarbeiter der Lagerlogistik inzwischen keine kilometerlangen Wege mehr zurücklegen müssen, um Pakete aus den Regalen zu verladen und zur Versandstation zu transportieren. Mittlerweile wird in vielen Logistikzentralen des Versandriesen eine Flotte autonomer Roboter eingesetzt, die die Regale mit den entsprechenden Paketen an eine stationäre Verladestation transportieren, an der der menschliche Mitarbeiter die zu verladenden Pakete nur noch einscannen muss. Die Roboter zeigen den Mitarbeitern dabei die entsprechenden Pakete mittels einer Lasermarkierung an, kommunizieren untereinander über ein drahtloses Netzwerk und orientieren sich mit Hilfe elektronischer Barcodes auf dem Boden. Sensoren vermeiden dabei, dass sie mit Hindernissen kollidieren. Ziel der Logistik-Branche ist es, ein System zu entwickeln, dass sich komplett selbst steuert. Die Pakete werden sich in Zukunft also selbstständig durch ein logistisches Netz, ähnlich einem Datenpaket im Internet, bewegen und zum Schluss dem LKW mitteilen, dass sie nun vollständig sind und der Transport beginnen kann. Hier stecken unheimlich viel Potential und enorme Effizienzgewinne.
Und wie es oft mit erfolgsversprechenden Technologien und Entwicklungen ist, finden diese relativ schnell ihren Weg in andere Branchen und in unsere Haushalte. So, wie im folgenden Video:
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Auch in der Region Sachsen beschäftigen sich mittlerweile sehr viele Unternehmen mit Entwicklungen in verschiedensten Bereichen der Automatisierung und Vernetzung. Egal ob sie dies aus der Motivation heraus machen, die eigene Produktion zu automatisieren, die Digitale Fabrik als Dienstleistung an andere Unternehmen weiterzureichen oder eben Produkte für den täglichen Gebrauch zu entwickeln, die uns vieles vermeintlich leichter machen. Es muss ja nicht immer so laufen, wie bei unserem Kollegen im Video. :)
Hast auch du Lust an Produkten und Technologien von morgen zu arbeiten? Egal ob du Softwareentwickler, Ingenieur in der Forschung- und Entwicklung oder das planerische Genie bist, das komplette Entwicklungsprojekte betreut – melde dich bei uns. Wir haben vielleicht deinen Traumjob im Bereich Industrie 4.0 oder eben dem Internet der Dinge.