EffiCon Herzensprojekt: Minilöwen

Last but not least wollen wir euch noch die Gewinner unseres Herzensprojekts vorstellen: der Förderverein Minilöwen. Was sich zunächst nach Zoo anhört, ist in Wahrheit etwas ganz anderes. Minilöwen stehen für Frühgeborene, auch Frühchen genannt, die im Bereich der Kinderpatienten die größte Gruppe bilden. Jedes zehnte Kind wird zu früh geboren und ist somit auf (intensiv-) medizinische Unterstützung angewiesen. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass eine Frühgeburt bzw. die Geburt eines kranken Kindes für die gesamte Familie eine emotionale Belastung ist. Meist ist diese außergewöhnliche Situation auch mit einem langen Klinikaufenthalt verbunden. Im Grunde ist der Förderverein Minilöwen dafür da, den Aufenthalt für die Kinder und deren Familie so angenehm wie möglich zu gestalten und sie zu unterstützen. Wie wurden wir auf die Minilöwen aufmerksam? Unser Kollege Marcel hat den Verein als sein Herzensprojekt vorgeschlagen. Er selbst hat die Unterstützung zwar selbst nicht in Anspruch nehmen müssen, ist aber mit Mandy, Vorstandsvorsitzende des Vereins, befreundet.

Wir freuen uns, dass der Besuch der Neonatologie des Universitätsklinikums auch trotz Corona möglich war und wir uns die Arbeit der Minilöwen vor Ort anschauen durften. Mandy und die leitende Krankenschwester Ina haben uns durch die Station geführt und man kann nur schwer beschreiben, wie die Atmosphäre ist. Einerseits sind die Neu- und Frühgeborenen oft krank und/oder unreif und liegen in Brutkästen oder Wärmebetten und sind an Überwachungsgeräte angeschlossen. Überall ist Gewusel, aber andererseits wird durch das Krankenhauspersonal auch eine gewisse Ruhe und Wärme ausgestrahlt.

[image src="/assets/Blog-Pics/Miniloewen2.jpg" id="17037" width="600" height="410" class="leftAlone ss-htmleditorfield-file image" alt="EffiCon bei den Minilöwen in Leipzig"]

Ihr seht also, dass auf der Frühchen-Station eine besondere Situation herrscht, die auch durch Corona nicht gerade vereinfacht wird. Schließlich wollen die Eltern nach der Geburt bei ihren Kindern sein, was aber leider nur bedingt möglich ist. Um die Situation ein wenig besser zu gestalten, werden Spenden benötigt. Damit die Eltern beispielsweise keine Entwicklungsschritte verpassen und Erinnerungen festgehalten werden können, haben die Minilöwen eine Kamera und einen Fotodrucker angeschafft. Wenn die Eltern in der Besuchszeit vor Ort sind, möchten sie natürlich in Ruhe Zeit mit ihrem Kind verbringen. Damit man sich als Familie ein bisschen von dem Trubel im Krankenhaus abschirmen kann, wurde ein Sichtschutz angeschafft. Somit können Baby und Eltern ungestört kuscheln, stillen und sich kennenlernen. Einen Sichtschutz seht ihr übrigens im Titelbild - das Design stamm von einem Vereinsmitglied. :-)

Der Verein unterstützt die Eltern und die Station also eher mit zusätzlichen Dingen, die den Aufenthalt in der Klinik angenehmer machen. Aktuell werden zusätzlich Spenden für einen Paul gesammelt. Das ist ein lebensechter Patientensimulator für hochrealistische Trainings mit Frühgeborenen. Wer gern mithelfen will: Nicht nur Geldspenden sind gern gesehen. Auch „alte“ Spielsachen oder Bücher, die ihr vielleicht nicht mehr benötigt, sind super und können den Minilöwen helfen.

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