Heute stellen wir euch Johannes vor, der gerade sein 12-wöchiges Praktikum bei uns absolviert. Er ist 22 Jahre jung und studiert „Allgemeine und digitale Forensik“ an der Hochschule Mittweida. Danke, dass du dir die Zeit für das Interview nimmst. Mit welchen Aufgaben beschäftigst du dich denn während deines Praktikums bei EffiCon?
Es geht vor allem um IT-Sicherheit. Ich überprüfe, wie sicher das interne IT-Netzwerk ist. Dazu gehört auch, dass ich untersuche, wie man über andere Wege, zum Beispiel auch unachtsame Mitarbeitende, in das Netzwerk eindringen könnte. Im Nachgang bereite ich eine Präsentation für das gesamte Team vor, um ein bisschen Bewusstsein dafür zu schaffen, dass man sich nicht alles runterladen oder anklicken darf.
Wie testest du das?
Ich habe auf einige Leute im Team eine Phishing-Attacke gestartet. Im Prinzip habe ich versucht eine vertrauenswürde E-Mail von einem Unternehmen und einer Person zu imitieren. Dafür habe ich extra Accounts angelegt, damit alles echt wirkt. Mein Ziel war es zu testen, ob die Kollegen und Kolleginnen auf den Link in der Mail klicken. Danach wurde man auf eine Seite geleitet, auf der man Nutzername, Passwort und persönliche Informationen eingeben sollte, die dann direkt an die Angreifer weitergehen würden. Einige haben den Test bestanden und bei den anderen habe ich zumindest Aufmerksamkeit dafür geschaffen. Und ich habe auf jeden Fall auch mir selbst noch einiges beigebracht, wie das Ganze funktioniert.
Die Phishing-Mail war aber echt gut gemacht. Und im Alltagsstress klickt man schnell einfach mal drauf. Umso besser, dass du uns darauf aufmerksam machst! Passt das auch zu den Inhalten deines Studiums?
Ja, das passt total gut. Mein Studium ist auch sehr breit gefächert. Wir haben ja die allgemeine Forensik, was sehr in die biologische Richtung geht, aber auch viel IT-Forensik. Da geht es unter anderem um Schadsoftwareanalyse und wie man sogenannte Social Engineering Attacks verhindert, also genau diese Tests, die ich bei EffiCon durchgeführt habe. Ich finde es cool, dass beim Studium das technische mit dem sozial-interaktiven kombiniert wird. Beim Praktikum hatte ich die Möglichkeit beides auszuprobieren, anzuwenden und mich ein bisschen auszutoben. Im Studium haben wir ja fast nur die theoretische Seite dazu gelernt.
Das klingt super. Könntest du dir auch vorstellen nach der Uni in dem Bereich zu arbeiten?
Total. Da bin ich auf jeden Fall offen dafür. Ich überlege aber auch, ob ich nach meinem Bachelorabschluss noch einen Master mache.
Super. Was hat dir denn beim Praktikum gut und was vielleicht nicht so gut gefallen?
Mir hat auf jeden Fall der Freiraum gefallen. Ich konnte relativ frei entscheiden, was ich mache und wie ich es mache. Das hat für mich viele Vorteile mit sich gebracht, zum Beispiel dass ich mir meine Zeit selbst einteilen konnte und mir die Themen aneignen konnte, die mich selbst interessieren. Das erfordert aber ein gewisses Maß an Selbstbeherrschung und dass man sich selbst Deadlines setzt. Dafür muss man der Typ sein, weil niemand jeden Tag einzelne Aufgaben verteilt und ständig dahinter ist.
Da hast du die Arbeit bei EffiCon ganz gut beschrieben, wir versuchen alle größtenteils selbstständig zu arbeiten. Sehr schön, dass dir das gefallen hat. Hast du dich denn auch im Team wohlgefühlt?
Ja, sehr! Das fand ich auch so cool, dass von Tag eins an einen total lockeren Umgang im Team wahrgenommen habe. Alle verstehen sich und sind auf einer Wellenlänge. Es ist richtig schön, wie lieb hier miteinander umgegangen wird.
Das freut uns. Was steht denn bei dir nach dem Praktikum an bei dir?
Erstmal Urlaub – zwei Wochen Kroatien. Dann werde ich bald meine Bachelorarbeit angehen und danach bin ich noch offen.
Wir wünschen dir auf jeden Fall einen schönen Urlaub und alles Gute für deine Zukunft – und vielleicht bis bald!