Unsere Firewall aus dem Mittelalter

Die erste Frage ist eigentlich gar keine Frage, sondern eine Bitte: Stell dich doch mal kurz vor! Wer bist du und was machst du hier?

Ich bin Volkert, bin seit Februar bei EffiCon und bin quasi für die gesamte interne IT-Infrastruktur zuständig und versuche gerade hier eine neue Struktur hereinzubringen.

Das klingt gut. Weißt du noch, wie du auf EffiCon aufmerksam geworden bist?

Ich habe mich aktiv nach einem neuen Job umgeschaut und habe mich auch bei Stepstone, Indeed etc. umgeschaut. Dabei habe ich gesehen, dass EffiCon bei Kununu sehr gut bewertet wird. Außerdem habe ich gemerkt, dass ich in einem Alter bin, in dem ich nicht mehr Vollzeit arbeiten will. Da hat es perfekt gepasst, dass ihr einen Systemadministrator in Teilzeit gesucht habt. Also habe ich mich direkt beworben und kurze Zeit später hatte ich bereits ein erstes Gespräch mit Kristin aus dem Recruiting und mit Christoph, der bis dato die IT-Administration gemacht hatte. Das hat schon alles wunderbar geklappt. Danach hatte ich noch ein Kennenlerngespräch mit Stefan, dem Geschäftsführer, und ein paar Tage später habe ich schon den Arbeitsvertrag unterschrieben.

Das ging ja alles sehr schnell. Hat sich denn der erste gute Eindruck vom Kennenlerngespräch bestätigt?

Ja, ich bin gut angekommen, habe ein tolles Team um mich herum und merke, dass alle auf meine Meinung Wert legen. Keiner denkt, dass er meinen Job besser machen kann als ich. Ich bin hier als Administrator wirklich auf eine grüne Wiese gekommen und kann mich entfalten. Die 17 Jahre bis zur Rente kann ich mir durchaus vorstellen hier zu bleiben.

Sehr schön, das freut uns. Was fasziniert dich denn so an der IT?

Das war früher immer ein Hobby von mir, ich habe schon immer gern mit Computern gearbeitet. Vielleicht kennen es einige noch: Früher in der Schule hatten wir noch 3/86 und 4/86 mit der sogenannten Turbotaste. Bei Windows 3.0 habe ich angefangen und heute haben wir mittlerweile Windows 11. Ich kenne sogar noch Programme im DOS-Modus. Und als ich nach Sachsen gezogen bin habe ich die Chance genutzt, um mein Hobby zum Beruf zu machen. Dafür habe ich eine Umschulung zum Fachinformatiker für Systemintegration gemacht und damit den Grundstein für meine jetzige Position gelegt.

Volkert - unser IT-Systemadministrator

Stimmt, ursprünglich kommst du ja gar nicht aus Sachsen. Erzähl doch mal von deiner Heimat und warum du umgezogen bist!

Genau, ich komme ursprünglich aus Ostfriesland. Deswegen sage ich immer so schön, dass ich der einzig wahre Ossi im Osten bin. Ich habe meine Lebensgefährtin ganz klassisch über’s Internet kennengelernt. Das waren noch Zeiten von DSL 1000, das ist also schon ein paar Jahre her, mittlerweile sind wir bei Gigabyte DSL angekommen. Dann haben wir uns getroffen, es hat gefunkt und sie hat 10 Jahre mit mir an der Küste gelebt. Weil sie aber Heimweh hatte, bin ich mit ihr dann nach Sachsen gezogen.

Auch für 10 Jahre und dann geht’s woanders hin?

Nein, ich fühl mich ganz wohl in Sachsen, verdiene gut und steh gut da. Außerdem gefällt mir die Umgebung sehr gut. Ein Hobby von mir ist Motorradfahren. Da habe ich in Sachsen schöne Strecken, nicht nur gerade aus, sondern bergig. In Ostfriesland kann man montags schon sehen, wer am Sonntag zu Besuch kommt. Deswegen sehe ich mich langfristig hier, wobei es aber sein kann, dass wir mit Renteneintritt vielleicht auswandern wollen.

Das klingt ja interessant und ich bin gespannt, wo es hingehen wird. Was ist denn das Erste, was du machst, wenn du auf Arbeit kommst?

Als erstes mache ich mir einen Kaffee, denn Kaffee ist Informatiker-Lebenselixier, wie man so schön sagt. Wenn ich dann munter bin, schalte ich den Computer ein und fange an mich mit meiner grünen Wiese zu beschäftigen. Was können wir ändern bzw. besser machen? Dann bespreche ich unsere IT-Baustellen mit unserem Geschäftsführer und fange an, Dinge zu planen und umzusetzen.

Sicher lässt sich ein Tag bei dir gar nicht so gut planen, oder? Wir haben ja alle hin und wieder kleine und große IT-Probleme, für die wir dich brauchen.

Ja, das gehört einfach zum Job dazu, dafür bin ich ja auch da und genau das macht mir Spaß. Wenn ich meinen Kollegen helfen kann, damit die ihre Arbeit vernünftig verrichten können, dann bin ich zufrieden.

Hattest du da auch schon ein lustiges Erlebnis, wo jemand das Internet gelöscht hat?

Hier bei EffiCon noch nicht, aber ich habe schon lustige Sachen erlebt. Ich habe eine Zeit lang als Junior Administrator in einem Schulverbund gearbeitet und dort kamen oft die Lehrer wegen Problemchen zu mir. Wo wir dann festgestellt haben, dass es Error 7 ist. Das bedeutet: Der Fehler steht vor dem Gerät… quasi ein Anwender-Fehler. Das sind dann oft Kleinigkeiten gewesen, wie das falsche Passwort zu nutzen, beispielsweise wegen der aktiven Hochstelltaste. So etwas kommt immer mal vor, gerade wenn man gestresst ist und sich selbst unter Druck setzt.

Na gut, das ist ja auch wieder menschlich. Wir versuchen wirklich uns anzustrengen und haben verinnerlicht, dass wir erstmal unseren Laptop aus- und wieder einschalten, bevor wir Hilfe holen. Oft ist das ja schon die Lösung.

Genau, das ist schon sehr gut. Es sind tatsächlich oft die Kleinigkeiten, die schon helfen und viel bringen.

Eben. Neben dem Motorrad fahren hast du ja auch noch ein anderes Hobby. Magst du dazu auch noch etwas erzählen?

Ja, gern. Ich liebe das frühe Mittelalter. Im Zusammenhang mit meiner Heimat Ostfriesland gibt es eine ganz bekannte Schlacht, nämlich die Schlacht von Nordendi, die um 884 stattfand. Das war eine Schlacht zwischen einem friesischen Heer und den Wikingern, wobei diese sich am Ende aus Ostfriesland zurückziehen mussten, weil sie 80 % ihrer Besatzung verloren haben. Gewonnen wurde die Schlacht, weil die Wikinger Ebbe und Flut nicht beachtet haben. Diese Geschichte habe ich in der Schule gehört und das hat mich fasziniert. Seitdem fühle ich mich damit verbunden und habe angefangen mir eine Ausrüstung anzuschaffen. Meine Lebensgefährtin teilt dieses Hobby mit mir und trägt auch Gewandung, wenn wir zu Mittelalterfesten gehen und uns da als darstellende Künstler auf Märkten präsentieren. Ich zeige euch meine Gewandung sehr gerne und habe auch mein Schild, das Schwert, eine Axt und noch ein paar andere Dinge mitgebracht. Die Waffen sind aber natürlich nicht geschärft, sodass man sich nicht verletzen kann. Ansonsten sind sie aber dem Original nachempfunden. So gehen wir dann auf die Mittelaltermärkte.

Volkert in seiner Gewandung

Super, danke, dass du uns diesen Einblick in dein Hobby und in deinen Arbeitsalltag gegeben hast.

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