„If I would be given a chance to start all over again, I would choose Network Marketing!“
Dieses bekannte Zitat von Bill Gates beschreibt treffend das Potential, das hinter dem Thema Netzwerk und persönliche Beziehungen zu Menschen steht. Ob man über 6,6 Ecken jeden Menschen auf der Welt kennt oder über knapp 3,5 jeder Facebook- User mit allen anderen verbandelt ist – die Grundaussage bleibt die gleiche. Zu wissen, wen man im Zweifel um Hilfe fragen kann oder wer einen Anlaufpunkt für eine bestimmte Herausforderung kennt, kann Gold wert sein.
Genauso verhält es sich bei der Jobsuche. Ob ein einwandfreies Verhältnis zum Professor, den guten Klang, den man nach einem Praktikum beim Arbeitgeber hinterlassen hat oder die Mitarbeit in einer Studenteninitiative bzw. ein ehrenamtliches Engagement. Kontakte schaden immer nur demjenigen, der keine hat.
Einen nicht zu vernachlässigenden Faktor spielen dabei soziale Netzwerke und für die Jobsuche bzw. die Karriereentwicklung vor allem Xing. Hierbei handelt es sich um eine Karriereplattform, bei der man unter Angabe beruflicher (und auch privater) Informationen einen Überblick über seinen Werdegang und die dabei entwickelten Fähigkeiten geben kann und sich mit Freunden, Bekannten oder geschäftlichen Kontakten verknüpfen kann.
Um optimal gefunden zu werden und ggfs. mit dem Traumarbeitgeber in Kontakt zu kommen oder auf sich aufmerksam zu machen, gibt es einige Ding zu beachten.
Logischerweise bietet es sich an, sein Profil so detailliert wie möglich auszufüllen und bei Neuerungen (Erwerb eines Zertifikats oder eines Abschlusses) zu aktualisieren. Wichtig: Mehr ist hier tatsächlich einmal mehr – ob Fähigkeiten, Abschlüsse, Berufserfahrung, Kontaktdaten, Gehaltsvorstellung oder persönliche Interessen – bildet so präzise wie möglich eure Person und eure Vita ab. Xing funktioniert für die Recruitersuche nach sogenannten Booleschen Operatoren, d.h. Keywords, die im System hinterlegt werden und Personalern die Suche vereinfachen sollen. Wichtig ist natürlich, dass ihr diese nutzt und möglichst mit Vorschlägen, die Xing euch beim Ausfüllen gibt, arbeitet und keine Eigenen „erfindet“.
Hier ein Beispiel eines Softwareentwicklers, der so spezifisch wie möglich seine Fähigkeiten abbildet.
Zum einen werdet ihr natürlich viel leichter gefunden und hebt euch gegenüber anderen Usern / Karteileichen ab, zum anderen holt sich der Betrachter des Profils ein trennscharfes Bild ab, ob sich von der Fachlichkeit her ein Anschreiben lohnt. Zeigt also eurem Gegenüber, was ihr könnt und was ihr sucht – im Bestfall auch ab wann. Das erhöht eure Erfolgschancen enorm, mal davon abgesehen, dass ihr sehr passgenau angeschrieben werdet und euer Netzwerk nicht nur effizient, sondern auch effektiv wächst.
Neben dem Gefunden werden, ist es unerlässlich selbst auf Leute innerhalb des Netzwerks zuzugehen. Seien es Schulfreunde, alte Bekannte, Kommilitonen oder die eigene Familie – wichtig am Anfang: niemanden ausschließen. Fertigt euch am besten eine Netzwerkliste an und denkt in Kategorien: Wer war in meiner Klasse? Mit wem habe ich zusammen studiert? Wer hat mit mir gemeinsam im Praktikum gearbeitet? Mit wem habe ich früher im Verein Fußball gespielt? Wer hat eine eigene Firma? Fügt diese Leute sukzessive zu eurem Netzwerk hinzu und lasst auch diese Personen wissen, dass ihr auf der Suche nach einem Job seid, sei es über die Keywords der „Ich suche“ Funktion oder über einen Newsbeitrag. Vorteil Nummer 1: Mehr Menschen sehen, was ihr sucht und behalten es ob bewusst oder unbewusst im Hinterkopf. Vorteil Nummer 2: Ihr bleibt auf dem Laufenden, wer sich wie beruflich verändert und werdet ggfs. auch auf Unternehmen aufmerksam, die ihr vorher nicht auf dem Schirm hattet und euch entgangen wären.
Werdet selbst aktiv und vernetzt euch neben persönlichen Bekannten auch mit Personalreferenten respektive Human Resources Managern von Unternehmen aus eurer Branche. Auch hier gilt – ihr bleibt auf dem aktuellen Stand, wenn diese bspw. Stellenanzeigen über Xing teilen und erleichtert quasi die Suche, wenn die Firma Mitarbeiter für ein neues Projekt sucht. Die Suche beginnt in den allermeisten Fällen im persönlichen Netzwerk. Active Sourcing, Stellenanzeigen, Messen und Co. kosten immer Geld. Das eigene Netzwerk ist lediglich einen Mouseklick entfernt.
Neben den Vorbereitungen ist natürlich auch euer Auftreten innerhalb der Plattform entscheidend. Ein professionelles Foto von euch in entsprechender Auflösung ist nicht weniger wichtig, als eure Reaktion auf Anfragen von Personalern über Xing. Schreibt immer zurück, ob in dem Moment spannend oder nicht. Im Zweifel kommen die jeweiligen Personen später auf euch zurück oder umgekehrt. Recruiter haben oft das Gedächtnis eines Elefanten.
Auch Gruppen und Eventsvorschläge spielen eine immer größere Rolle bei der Nutzung von Xing und der Vergrößerung eures Netzwerks. Networking bedeutet, die Anzahl der Personen, die euch voranbringen (und die ihr einmal voranbringen könntet) zu vergrößern und die Informationsdichte über Branchennews, Unternehmensaktivitäten, Stellenanzeigen, Firmenevents etc. zu verbessern. So entgeht euch zukünftig nichts und ihr könnt in vielen zukünftigen Gesprächen schlichtweg mitreden.
Xing ist vielfältig und gehört, genau wie ein Lebenslauf, ein Abschluss oder Bewerbungsunterlagen bei der Jobsuche dazu, um schneller ans Ziel zu kommen. Wenn ihr noch weitere Infos, Tipps und Tricks zum Thema möchtet oder euer Auftreten bei Xing optimieren wollt, dann kommt gern auf uns zu.