Hallo, stell dich doch bitte kurz mal vor: Wer bist du und was machst du hier?
Ich bin Lisa, bin drei… nein inzwischen 24 Jahre alt, wohne in Chemnitz und arbeite seit Februar 2023 Vollzeit als Recruiterin bei EffiCon. Vorher war ich aber schon ein halbes Jahr Werkstudentin, als ich meinen Master mit Personalschwerpunkt an der TU Chemnitz gemacht habe. Seit November 2023 habe ich zusätzlich die Position als Teamlead Recruiting übernommen.
Warum wolltest du gerne ins Recruiting?
Ich habe schon im Studium gemerkt, dass der Personalbereich vielfältig ist. Ich finde, dass Recruiting sehr spannend ist, weil ich den Kontakt zu den Bewerbern aufbauen kann. Und durch die persönlichen Gespräche lernt man auch immer neue Leute kennen. Dieser Austausch ist immer interessant. Für mich ist es eine schöne Herausforderung, dass ich für unsere Kandidaten den bestmöglichen Job finden kann. Dabei sehe ich mich als Bindeglied zwischen den Bewerbern und den Projektpartnern. In Zusammenarbeit mit unserem Vertriebsteam versuchen wir dann das beste für unsere Bewerber rauszuholen, damit alle Präferenzen erfüllt werden.
Wieso hast du dich für Recruiting bei EffiCon entschieden? Also was gefällt dir besonders gut hier?
Ein wichtiger Grund war, dass ich meine Masterarbeit im Unternehmen schreiben und umsetzen konnte. Da wurde mir auch viel Unterstützung und ein Stück weit Betreuung geboten. Außerdem finde ich es super wegen der Teamkonstellation und der offenen Struktur. Auch als Studentin konnte ich mich hier schon stark einbringen, was mir auch gut gefallen hat. Ich konnte von Anfang an die Recruiting-Aufgaben zu 100 Prozent übernehmen, also wurde mir da sehr viel Vertrauen geschenkt, was ich jetzt immer noch spüre. Deswegen habe ich mich dazu entschieden, auch nach dem Studium bei EffiCon zu bleiben.
Sehr gut und außerdem musst du ja auch irgendwie deine Miete zahlen.
Stimmt, es muss sich ja leisten, das Leben… es muss sich lohnen.
Eben. Gibt es auch etwas, was dir an deinem Job nicht so gut gefällt?
Wenn dann eher in die Richtung, dass man durch gesetzliche Regularien bisschen gebremst wird. Oder auch, dass ich mir den Job oft ein wenig einfacher vorstelle. Wenn eine Bewerbung reinkommt, können die Kandidaten ja nicht direkt bei uns anfangen, weil da viele Faktoren mit reinspielen. Es muss sowohl aus Bewerbersicht als auch aus Kundensicht passen und das ist gar nicht immer so einfach. Und ich hätte noch einen Verbesserungsvorschlag: Ein Obstkorb wäre klasse.
Ja, das stimmt, das wäre echt klasse. Wie sieht denn bei dir so ein typischer Arbeitstag aus?
Morgens schau ich mir zunächst unsere Bewerbungseingänge an. Die kommen aus verschiedenen Quellen, zum Beispiel über unsere Website, dann landen die Lebensläufe direkt in unserem Bewerbermanagement-System. Manchmal kommen Bewerbungen aber auch über die Arbeitsagentur oder andere Portale. Danach sichte ich die Unterlagen und hole mir alle wichtigen Informationen ein und schaue, ob alles vollständig ist. Normalerweise versuche ich dann die Kandidaten telefonisch oder persönlich kennenzulernen und mit unseren Vertrieblern abzusprechen, welche Projekte infrage kommen. Die Absprache ist ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit, wobei wir gemeinsam schauen, wie es für unsere Bewerber weiter geht. Mein Tagesablauf richtet sich stark danach, wie viele Bewerbungen morgens im Postfach sind. Oft gehe ich daher auch auf verschiedenen Plattformen noch aktiv auf Kandidatensuche. Auch das nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Außerdem steht viel Netzwerkarbeit an, das heißt, dass ich den Kontakt zu Hochschulen und Universitäten suche oder Recruiting-Messen vorbereite. Nicht zu vergessen die Pausen mit den Kollegen, das ist auch sehr wichtig. Und natürlich haben wir auch einige Meetings, in denen viele Themen besprochen werden müssen.
Also ist quasi nicht jeder Tag gleich!?
Genau und mein Tag ist meist auch ziemlich schnell voll.
Das glaub ich dir. Und du hast sicher früher als Kind auch nicht gedacht: Oh ich will unbedingt mal Recruiterin werden, wenn ich groß bin. Hattest du einen Traumjob?
Dar war bei mir immer unterschiedlich und hat wöchentlich geschwankt. Angefangen hat es damit, dass ich Astronautin werden wollte. Da habe ich aber relativ schnell gemerkt, dass das ein bisschen unrealistisch ist. Und dann waren es eher die klassischen Berufe wie Polizistin, Krankenschwester und ich wollte auch ganz lange Lehrerin werden… aber jetzt bin ich hier gelandet… und damit auch zufrieden.
Wie kann man dich denn als Bewerber von sich überzeugen?
Zuallererst mit einem schönen Lebenslauf… und dass die Kontaktaufnahme schnell und auf Augenhöhe ist. Ich bin ein Freund davon auch mal private Dinge zu teilen, damit man den Menschen besser kennenlernen kann. Deshalb kann man mich wohl am besten mit der eigenen Persönlichkeit und den Wünschen sowie Vorstellungen von sich überzeugen. Nur so erkenne ich, in welche Richtung es mal gehen soll.
Klar, sonst kann man ja auch nicht das bestmögliche Projekt finden.
Genau. Ich mag es auch sehr, wenn persönliche Geschichten mit mir geteilt werden und mir das Vertrauen entgegengebracht wird. Aber auch allgemein ist es einfach schöner, wenn wir richtig interagieren und ich nicht nur meine Standardfragen stelle.
Ja, das ist auf jeden Fall verständlich. Das wollen wir hier auch nicht und deswegen haben wir auch noch ein paar persönliche Fragen. Fangen wir mit einer einfachen Frage an: Kaffee oder Tee?
Kaffee!! Weil Kaffee hat mehr Power, die ich benötige, um in den Tag zu starten. Und an der Kaffeemaschine treffe ich auch immer mehr Kollegen als am Wasserkocher.
Wir sind ja eh für unseren Kaffeekonsum bekannt. Sommer oder Winter?
Sommer, denn das verbinde ich immer mit Freiheit und Verreisen… ich bin sehr gerne unterwegs und treffe mich mit Freuden und unternehme viel. Außerdem bin ich eine Frostbeule und im Winter ist es mir einfach viel zu kalt. Das ist schon Grund genug…
Dann schließt sich die nächste Frage ganz gut an: Urlaub eher im Garten oder eher die Welt bereisen?
Auf jeden Fall die Welt bereisen.
Was war bisher dein schönstes Reiseziel?
Südafrika! Ja, doch.
Schön! Serie oder Film?
Das ist schwierig, aber wenn ich drüber nachdenke, dann schaue ich doch eher Serien. Meine Lieblingsserie ist Game of Thrones und danach kommt lange, lange nichts. Und dann kommt How I Met Your Mother. Okay, sooo groß ist der Abstand doch gar nicht.
Beide Serien wurden im Team schon oft genannt…das passt also! Vielen Dank für deine Zeit, Lisa.
Danke auch, das hat Spaß gemacht. Können wir gerne mal wieder machen.
Spätestens zum 10-jährigen Jubiläum.