Was machen die denn da für Sach(s)en

Wir wollen jetzt einfach mal was loswerden: Sachsen kann, Sachsen will, Sachsen bietet. Natürlich treffen und betreffen auch uns die allgemeinen Themen der letzten Tage, Wochen und Monate und dennoch gibt es ebenso eine Vielzahl anderer, schöner Aspekte, die uns in letzter Zeit einfach zu kurz gekommen sind. Wir leben und arbeiten nämlich gern hier, freuen uns beim Frühstück auf „n Brodl und nen Dopp“ Kaffee, gehen dann „off Orbeet“ und machen am Nachmittag was mit „de Kinner“ oder „dambern eefach bissl rum“ bevor wir uns dann den Abend „vergeigln“. Sachsen hat viele schöne und positive Seiten. Aus diesem Grund haben wir im Folgenden mal die zehn Gründe herausgesucht, warum wir wirklich gern hier leben und arbeiten:

1. Der Blick in den Geldbeutel
Der Klassiker, wenn man für Sachsen werben möchte: bezahlbarer Wohnraum. Wenn er denn vorhanden ist. Sorry, Leipzig. ;) Tatsächlich aber bietet Sachsen im Schnitt günstige Mieten. Laut www.miet-check.de sind in der Liste der 30 günstigsten Städte Deutschlands 16 Städte in Sachsen. Darunter absolute Klassiker wie Kitzscher, Auerbach oder Frankenberg. Doch auch wenn man das Ranking auf Großstädte beschränkt, wohnt man im Vergleich zum Bundesdurchschnitt absolut erschwinglich. So liegt der durchschnittliche Mietpreis in Chemnitz bei 5,09 €/m², in Leipzig bei 7,52 €/m² und in Dresden bei 8,38 €/m². Der Bundesdurchschnitt für das Jahr 2018 liegt aktuell bei 11,15 €/m². Und wer sagt, dass es immer eine der drei größten Städte sein muss? Zwickau bietet eine sehr schöne Innenstadt zum Einkaufen, Bautzen hat mit seinen 17 Türmen eine traumhafte Kulisse, die man Abends vom Balkon aus genießen kann, im Leipziger Umland mit seinen vielen Seen fühlt man sich wie im Urlaub und in Görlitz kommt auch George Clooney nicht an den Baudenkmälern des Jugendstils vorbei. Cossi statt Tegernsee, Görliwood statt Hollywood.

2. Wohnen ohne Grenzen
Im äußersten Osten Deutschlands aber im Herzen von Europa, so lässt sich der Wohnort Sachsen sehr gut charakterisieren. Gerade mal zwei Stunden mit dem Auto nach Berlin, Prag oder Breslau. In nur drei Stunden ist man in München, Frankfurt oder Hannover. Und mit dem Flugzeug von Leipzig oder Dresden ist (fast) die ganze Welt erreichbar. Morgens im Büro und abends in Tschechien ein Pilsner und Gulasch mit Knödel, Feiern in der Hauptstadt oder ein Kurztrip nach Polen inklusive Bigos und Sliwowica? Von Sachsen aus alles kein Problem.

3. Automobilstandort Nummer 1
Das Volkswagen Motorenwerk in Chemnitz, die gläserne Manufaktur in Dresden, das (zukünftige) E-Golf-Werk in Zwickau, das Elektromobilitäts-Kompetenzzentrum des BMW Konzerns mit dem Werk in Leipzig oder auch das Porsche Werk in Leipzig, aus dem die Mehrzahl aller Porsche-Fahrzeuge stammt – Sachsen ist traditionell Autoland. Hier wurde der Weltkonzern Audi gegründet, von hier stammt der erste Linkslenker und von hier hat der Frontantrieb in Serie seinen internationalen Siegeszug angetreten. „Made in Saxony“, das steht in der Automobilbranche für Qualität und zuverlässige Arbeit. Dazu gehören in der Konsequenz natürlich auch die unzähligen Zulieferer, Dienstleister und Forschungs- und Entwicklungsunternehmen, etwa im Bereich autonomes Fahren. So manch einer munkelt, dass es in der Region Chemnitz-Zwickau ohne 40 Jahre sozialistische Einflussnahme eine ähnliche Entwicklung wie im Automobilstandort 1.0 – Stuttgart – gegeben hätte. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Und in Stuttgart gibt es sowieso keine Wohnungen mehr. Und ein Dieselfahrverbot. Und einen halbfertigen Bahnhof.

4. Atme tief, die Luft ist frisch
Wintersport im Erzgebirge, Rad fahren entlang des Elberadwegs, wandern im Elbsandsteingebirge, surfen und segeln im Leipziger Neuseenland, klettern und boofen in der Sächsischen Schweiz oder Sightseeing in Dresden, Görlitz und Bautzen. Ihr merkt, Aufzählungen sind unser Ding. Und Urlaub in Sachsen auch. Natürlich fahren auch wir mal ans Meer oder in die Alpen. Aber das muss nicht zwingend sein. In Sachsen kann man Urlaub vor der eigenen Haustür machen. Langweilig wird es jedenfalls nie. Freunde der frischen Luft können aus dem Vollen schöpfen und wer auf Schlösser und Burgen steht, ist hier sowieso genau richtig – den Kurfürsten sei Dank.

5. Infrastruktur und Vernetzung
Leipzig ist Fahrradstadt, Leipzig ist Logistikdrehkreuz Deutschlands. Und wer auf online steht, kommt hier voll auf seine Kosten. Paket morgens online bestellt und es ist abends da. Essen online bestellt und es wird schnell, zuverlässig und vor allem warm per Fahrradkurier gebracht. Vom größten Kopfbahnhof Europas erreicht man mit dem Zug nahezu jedes Ziel. In Dresden kann man seinen Weg auch mal mit dem Elbdampfer erledigen und nebenbei das Panorama der Stadt genießen oder sich auf den wirklich sehr gut ausgebauten und organisierten Nahverkehr verlassen, der pro Jahr mehr als 140 Millionen Passagiere transportiert. Und in Chemnitz? Nun ja, da kommt man jedenfalls als Autofahrer voll auf seine Kosten, wenn nicht gerade irgendwo gebaut wird. Als letzter Großstadt Deutschlands, wurde jetzt übrigens auch dem ehemaligen Karl-Marx-Stadt die Anbindung ans Hochgeschwindigkeitsnetz der Deutschen Bahn versprochen – Verspätungen inklusive. Und auch KITA- und Schulplätze sind im Freistaat noch bezahlbar und vor allem vorhanden. Sorry, Leipzig. Aber in Kitzscher waren die Mieten ja sowieso erschwinglicher, oder?

6. Was mache ich nach Feierabend?
Wie wäre es mit den, mittlerweile in ganz Deutschland bekannten, Filmnächten am Elbufer? Jedes Jahr von Juni bis August geben sich hier die Top-Stars der deutschen Musikszene die Klinke in die Hand. Leider ist Roland Kaiser mit seiner „Kaisermania“ schon wieder für alle vier Termine im Jahr 2019 ausverkauft. Aber es kommen ja auch Filme. Und wenn man mal weggucken muss, weil James Bond die Spannung wieder bis ins Unermessliche treibt, dann schaut man auf die beleuchtete Altstadt. Was wollt ihr eigentlich mehr? In Chemnitz gibt es übrigens die, nicht ganz so bekannten aber mindestens ebenso schönen, Filmnächte am Theaterplatz. Und da wir grad bei Chemnitz sind: Ab und zu tut euch auch mal ein Museumsbesuch gut. Ihr habt die Qual der Wahl, ob es die Kunstsammlungen, das SMAC, das Sächsische Eisenbahnmuseum oder das Industriemuseum wird. Oder eins der zahlreichen kleinen, liebevoll im Ehrenamt geführten Museen. Und wer auf Beats statt Exponate steht, kann hier auch ordentlich feiern. Erster Anlaufpunkt ist natürlich die Studentenstadt Leipzig. Hier gibt es unzählige kleine Bars und Clubs, die das sächsische Nachtleben bereichern. Und wer Open-Airs mag, der kann, abgesehen von den bereits erwähnten Filmnächten, auch eines der vielen kleinen oder großen Festivals in Sachsen besuchen, so z.B. das Kosmonaut-Festival in Chemnitz oder das legendäre Highfield-Festival in Störmthal bei Leipzig.

7. What the Forschung? – Silicon Saxony
In Sachsen werden Forschung und Entwicklung groß geschrieben. Und das bezieht sich nicht nur auf die automobilen Errungenschaften von vor 100 Jahren. Davon zeugen z.B. der Smart Systems Technologie Campus in Chemnitz, über ein Dutzend Fraunhofer-Institute sowie verschiedene Max-Planck-Institute und Helmholtz-Zentren. Life Science, moderne Forschung, Start-Ups und innovative Produktentwicklungen sind genau euer Ding? Dann seid ihr hier auch richtig. Und wer einen Job außerhalb der Forschung sucht, sich aber trotzdem für spannende Innovationen und Zukunftsprodukte interessiert, auf den warten hier vor allem in der Halbleiter-, Photovoltaik-, Medizintechnik- und Mikroelektronikindustrie attraktive Jobs bei namhaften Konzernen. Ja, Sachsen ist auch Hightech-Standort. Mehr zu den verschiedenen Branchen in Sachsen erfahrt ihr übrigens in unserer Branchen-Special Reihe.

8. Sonnenanbeter
Wusstet ihr, dass Sachsen mit durchschnittlich 1.655 Sonnenstunden im Jahr auf Platz fünf der deutschen Bundesländer landet? Wir übrigens auch nicht, aber man darf sich ja mal noch überraschen lassen. Tatsächlich gehört Dresden sogar zu den wärmsten Städten Deutschlands. Wer braucht da schon ein Ferienhaus in der Toskana oder eine Finka auf Mallorca? Also schmiert euch ein, packt den aufblasbaren Flamingo auf den Gepäckträger und ab geht es an den See. Sommerbefehl!

9. Raachermannl und Schwibbugn
Vom Sommer direkt in die beschauliche Winterzeit. Mit was verbindet man das Erzgebirge, mal abgesehen vom Dialekt? Richtig, erzgebirgische Handwerkskunst. Die Entstehungsgeschichte der Volkskunst hängt eng mit dem Bergbau zusammen, der die Entwicklung des Erzgebirges seit dem 12. Jahrhundert maßgeblich prägte. Und so kommen Jahr für Jahr tausende Touristen, die nicht ohne einen Bergmann aus Seiffen oder einen Engel aus Grünhainichen, egal ob als Einzelstück oder als Figur auf der Pyramide bzw. dem Schwibbogen, wieder gehen und sich so ein Stück dessen mit nach Hause nehmen, was man als Sachse jedes Jahr erleben kann. Die sächsischen Weihnachtsmärkte locken so viele Besucher an wie nirgends anders in Deutschland und der Chemnitzer Weihnachtsmarkt hat der Stadt sogar schon mal den Titel „Best Christmas City“ eingebracht. Wer auf Weihnachten steht, der wird Sachsen lieben.

10. EffiCon
Zum Schluss noch ein Punkt in eigener Sache. Natürlich arbeiten wir gern hier, weil wir euch so in spannende Projekte einbinden können, weil wir selbst Einblick in die innovativen Zukunftsthemen der verschiedenen Branchen erhalten und weil wir es uns zum Ziel gemacht haben, die Unternehmen der Region mit eurem Know-How zusammenzubringen. Wir haben über das Autoland Sachsen gesprochen, wir haben über das Forschungs- und Entwicklungsland Sachsen gesprochen. Dabei wollen wir natürlich nicht die ganzen anderen Unternehmen vergessen, egal ob nun Sondermaschinenbauer, Dienstleister oder verarbeitendes Gewerbe, die den Fachkräften im Freistaat eine Perspektive und spannende Inhalte bieten. Ein Teil davon sein und seinen Teil dazu beitragen können, auch das lässt uns gern hier arbeiten und leben.

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